Futtermittelallergie bei Hunden – Ursachen, Symptome und Heilung – Getreidefreies Hundefutter
4. Januar 2018Auch Haustiere können überempfindliche Wirkungen aufgrund verschiedenster äußerer Einflüsse zeigen. Am meisten verbreitet ist die Allergie gegen Flohbisse. An zweiter Stelle liegt auf Grundlage statistischer Erhebungen die Atopie. Das bedeutet, dass in der Umwelt vorhandene Stoffe das Immunsystem des Tieres angreifen und ein körperlich auffälliger Effekt folgt. Auf Platz drei der bekanntesten Empfindlichkeiten rangiert die Futtermittelallergie. Die Auswirkungen der Überempfindlichkeiten äußern sich vor allem auf der Haut des Haustiers. Juckreiz, Rötungen und Infektionen sind die auftretenden Konsequenzen. In einigen Fällen löst eine Futtermittelallergie selbst Störungen des Magen-Darmtraktes aus. Diese zeigen sich durch Durchfallerkrankungen und Brechreiz. Besonders problematisch wird es allerdings, die Magen- und Darmerkrankung zweifelsfrei einer Allergie zuzuordnen, da diese Zeichen auch bei anderen Krankheiten als Indikator dienen.
Welche Nahrungsbestandteile lösen die Reaktion aus?
Die Inhaltsstoffe der Kost, die vorwiegend eine allergische Auswirkung hervorrufen, findet man in primär in Eiweißen oder vielen Eiweißverbindungen. In der Nahrung transportieren vor allem tierische Produkte den Eiweißstoff in den Körper. Schweinefleisch, Rind sowie Lammstückchen im Futter sind als Eiweißträger bekannt. Aber ebenfalls Milchprodukte, Soja und Getreide können beim Hund zu den oben angeführten Symptomen führen.
Wann reagiert der Körper des Tieres?
Im Gegensatz zu allergischen Reaktionen des Menschen gestaltet sich die Zuordnung einer Futtermittelallergie für den Hund nicht so einfach. Die Problematik liegt darin, dass ein Tier mitunter Stunden oder erst Tage später die Zeichen einer Allergie vorweist. Wenn Frauchen/Herrchen den Hund also beim Pfotenlecken, Scheuern oder Beißen beobachten, ist unter Umständen schon eine ganze Woche vergangen. Woher soll man jetzt noch wissen, auf welches Futter der Hund aktuell reagiert?
Eine Diät hilft herauszufinden, woran sich der Körper des Tieres stört!
Beim Tierarzt werden im Einzelfall Bluttests offeriert, deren Aussagekraft de facto jedoch nicht wertvoll ist. Die einzige Methode, die zwar einen längeren Zeitraum in Anspruch nimmt, sich aber als überaus Erfolg versprechend bewährte, wäre die sogenannte Ausschlussdiät. Viele Halter verfüttern an ihre Vierbeiner bestimmte Futter- und Fleischsorten. Damit man alsbald zu einer gesicherten Erkenntnis kommt, sollte ab sofort eine Fleischvariante angeboten werden, die der Hund noch niemals vorher bekam. Falls das Tier nach etwa drei Wochen keine Anzeichen einer allergischen Reaktion zeigt, lag es an einer Sorte, der im Vorhinein verabreichten Kost. Es lohnt sich jedoch ein genauer Blick auf die Inhaltsstoffe, da manche Tierfutterhersteller mehrere Fleischarten in einer Dose zusammenmischen. Gleichermaßen ist die Wahrscheinlichkeit immens, dass kleine Belohnungen die Allergie verursachten. Achten Sie also ebenso bei Hundesnacks auf die Zusammensetzung. Oftmals ist es auch nicht das Fleisch im Hundefutter, das die Allergie auslöst. In fast allen Trockenfuttern für Hunde ist Getreide oder Soja enthalten. Ist die Ausschlussdiät mit einzelnen Fleischsorten erfolglos, sollte Hundefutter ohne Getreide verfüttert werden. Da es nahezu kein getreidefreies Trockenfutter für Hunde gibt, empfiehlt es sich, auf verschiedene Nassfutter zurückzugreifen. Aber Achtung: Auch hier wird des Öfteren Getreide oder Soja zugesetzt. Es muss vor der Fütterung also auch hier die Zutatenliste genau studiert werden, denn sonst ergibt die Ausschlussdiät überhaupt keinen Sinn.