Der Traum, anderen zu helfen
19. März 2018Berufliche Karriere erfordert immer auch ein gewisses Maß an Durchsetzungsvermögen. Man kann sogar davon ausgehen, dass man beim Erklimmen der Karriereleiter hin und wieder die obligatorischen Ellenbogen einsetzen muss. Beruf und Karriere scheint eng verbunden zu sein mit einem nötigen Maß an Egoismus. So zumindest erscheint die Weltauffassung vieler Menschen zu sein.
Für andere jedoch steht das Helfen im Mittelpunkt. Sich für andere Menschen einsetzen, dem Beruf einen gewissen Sinn zu geben. Die meisten Menschen werden in diesem Hinblick sicherlich gleich an den Berufsstand der Sozialpädagogen denken. Und damit liegt man sogar ziemlich nahe an der Realität, auch wenn es unzählige andere Berufe gibt, die das Helfen als festen Bestandteil beinhalten. Dennoch genießt der Sozialpädagoge jedoch ein besonderes Maß an Anerkennung, kümmert man sich hier doch tagtäglich um das Leid der Mitmenschen. Doch was macht einen Sozialpädagogen eigentlich zum Sozialpädagogen? Was ist der wesentliche Inhalt vom Pädagogik Studium?
Hauptbestandteile des Studiengangs der Sozialpädagogik sind insbesondere die Themen Familie, Erziehung und die so genannte sozialstaatliche Intervention. Unter diesem Fachbegriff verbirgt sich nichts anderes, als den hilfebedürftigen Menschen jene Programme des Sozialstaates zuzuführen, die in der jeweiligen Notlage am passendsten erscheinen. Hierbei wird im Studium vor allem die Theorie und Methodik der Sozialarbeit vermittelt. Hierzu müssen auch Kenntnisse der Psychologie und der Erziehungswissenschaft vermittelt werden. Den angehenden Sozialpädagogen soll dadurch ermöglicht werden, dass sie sich in die jeweilige Lage der Hilfesuchenden versetzen können, um hierdurch einen Ausweg aus der Situation zeigen zu können.
Die Sozialpädagogik hat meist jedoch auch einen gewissen negativen Ruf, den Ruf die Welt etwas zu naiv zu betrachten. Denn jeglichem Handeln sind natürlich immer auch gewisse Grenzen gesetzt, meist rechtlicher Natur. Aus diesem Grunde wird bei diesen Studiengängen auch vermehrt Wert auf Inhalte der Rechtswissenschaften gesetzt. Denn um ein Recht für die Hilfebedürftigen geltend zu machen bedarf es auch umfassende Kenntnisse in der Anwendung der jeweiligen Rechtsvorschriften.