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Wer in den eigenen vier Wänden Schimmel entdeckt hat wird mit Sicherheit einen großen Schreck bekommen haben. Vor allem bei den Horrorszenarien der Fersehdokumentationen, die regelmäßig über den Bildschirm flimmern. Denn da rücken die Schimmelbekämpfer meist gleich mit Ganzkörper-Vollschutz und Atemmasken an.

Wasserschaden als Auslöser für Schimmel

Wasserschäden, die nicht rechtzeitig entdeckt werden, können großflächigen Schimmelbefall verursachen. Wenn man nach einem längeren, erholsamen Jahresurlaub in die Wohnung zurückkehrt und bereits beim Öffnen der Haustüre riecht, dass irgendetwas nicht stimmt, wird man eine schlimme Entdeckung machen. Wasserschäden an Häusern oder Erdgeschoss-Wohnungen werden meist nicht von anderen Personen entdeckt. Erst wenn das Außenmauerwerk sich dunkel verfärbt oder durch die Türschwelle das Wässer läuft, sind die Anzeichen so deutlich, dass auch Nachbarn tätig werden. Dann ist jedoch wahrscheinlich bereits ein Schaden entstanden, der im fünf-stelligen Bereich liegt. Gut ist es dann, wenn man eine Versicherung hat, die für diese Schäden aufkommt. Eine verbundene Wohngebäudeversicherung kommt für Mauertrocknung, Schimmelbeseitigung und Instandsetzung auf. Meist hält sich dadurch der finanzielle Schaden für den Eigentümer dadurch in Grenzen. Lediglich eine mögliche Selbstbeteiligung hat man zu tragen.

Vorgehensweise bei einem großen Wasserschaden

Hat man die Schimmel Ursachen gefunden und beseitigt, sollte man sich umgehend mit der Versicherung in Kontakt setzten. Die Versicherung wird nach geschätzter Schadenshöhe entweder den Schaden anhand eines Kostenvoranschlages abwickeln. Zeichnet sich jedoch ab, dass der Schaden eine bestimmte Summe übersteigt und lässt das Schadensbild den Schluss zu, dass Wasser im Estrich versichert ist, wird die Versicherung eine Gebäudetrocknungsfirma beauftragen. Ab einer bestimmten Schadenssumme wird zusätzlich ein Sachverständiger eingeschaltet, der ebenfalls die beschädigte Wohnung begutachtet und mit dem Eigentümer sämtliche Instandsetzungsschritte bespricht. Als erstes muss der Estrich getrocknet werden. Dies kann mehrere Wochen dauern. Dazu werden Löcher in den Untergrund gebohrt und mit Warmluft das Wasser aus dem Boden gezogen. Heizplatten trocknen nasse Wände. Ein Raumluftentfeuchter nimmt die zu hohe Raumfeuchte auf. Die Trocknungsgeräte sind zwar in schallisolierten Boxen untergebracht. Trotzdem entsteht eine hohe Geräuschkulisse und eine hohe Wärmeentwicklung. Tägliches Lüften und Entleeren der Wasserbehälter ist unbedingt notwendig.