Es trifft jeden vierten
23. Juli 2018Wenn die Rede von einer Berufsunfähigkeit ist, wird die Wahrscheinlichkeit eines solchen Falls meist heruntergespielt. Kernaussage bei diesem Thema ist „das wird mich nicht treffen“. Einer neuen Studie zufolge, trifft es jedoch mittlerweile jeden vierten Arbeitnehmer. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass jeder Betroffene der keine Berufsunfähigkeitsversicherung besitzt damit sein Leben radikal umstellen muss. Bis auf wenige Ausnahmen müssen diese Menschen am absoluten Existenzminimum leben, denn ab dem Geburtsjahrgang 1961 zahlt der Staat im Falle der Berufsunfähigkeit wesentlich weniger.
Der öffentlichen Meinung zum Trotz kann jeder von Berufsunfähigkeit betroffen sein. Das gilt nicht nur für besonders riskante Berufe wie z.B. Dachdecker oder Bergmann, sondern auch der vermeintlich gefahrlose Bürojob birgt diese Gefahr. Auch dies lässt sich mit einigen Zahlen belegen. Die meisten Fälle entstehen nämlich nicht durch Unfälle am Arbeitsplatz, sondern sind Folgen chronischer Krankheiten, wie zum Beispiel Rückenleiden oder Herz- Kreislaufprobleme. Einen enormen Zuwachs in den letzten Jahren hatten dabei Gemüts- und Nervenerkrankungen wie z.B. Burnout. Spätestens bei diesen Krankheitsbildern kann niemand mehr behaupten dass er davor verschont bleiben wird, denn wie die Überschrift schon sagt, hierbei kann es jeden treffen!
Eine weitere Statistik bestätigt auch, dass eine Unfallversicherung kein Ersatz für eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist. Denn nur 12% aller Berufsunfähigkeitsfälle sind auch die Folgen eines Unfalls. Demnach wären mit einer Unfallversicherung über 88% der BU- Fälle erst gar nicht erfasst. Dies wissen jedoch wirklich die wenigsten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die meisten glauben sich auch im Falle einer Berufsunfähigkeit gut versichert, und verharren in Ihrem Denken, dass im Notfall schon der Staat einspringen wird. Das macht er zwar auch in den meisten Fällen, dann jedoch meist in Höhe von Hartz 4 Regelsätzen, die definitiv niemandem ausreichen um seinen Lebensstandard zu halten. Als ob die Zahlung von solchen Summen nicht schon genug Strafe für die Betroffenen ist, hat der Staat auch noch das Recht jeden auf einen anderen Beruf zu verweisen. Das bedeutet vereinfacht, dass jeder Arbeitnehmer versuchen muss einen anderen Beruf auszuüben, egal welche Qualifikationen er besitzt. Dieses Recht haben gute Berufsunfähigkeitspolicen nicht!