Mit dem MTB über die Allgäuer Alpen
20. Januar 2019In der MTB Szene sind Touren mit dem Mountainbike in den Alpen immer eine ganz besondere Herausforderung. Die Crème de la Crème ist allerdings der Transalp, bei dem es mit dem MTB gleich über mehrere Gipfel irgendwo hin gen Süden geht. Wer beispielsweise in Oberstdorf mit dem Mountainbike an den Start geht, der fährt zunächst einmal in den Allgäuer Alpen und die sind ein wahres Paradies für jeden MTB Fan. Wer also auf dem Weg gen süden ist, der muss zuerst über den Schropfenpass mit seiner für Mountainbike Sportler berüchtigten Aluleiter im Albgrund. Ein anderes, für MTB Touren relevantes Schlupfloch gibt es leider nicht. Zumindest nicht aus dem Mountainbike Gebiet des Allgäuer Haupttals. Die Alpenüberquerungen der Allgäuer Alpen aus dem Kleinwalsertal über den Hochalpenpass sind mit dem MTB eher weniger spektakulär. Zudem sind die vielen Laufpassagen, auf denen man sein Mountainbike schieben muss, sehr viel länger, als am Schropfenpass. Wer einfacher vorankommen will und mehr Zeit hat, der kann diese Schlüsselstelle mit dem MTB aber auch umfahren. Auf der Route von Oberstdorf zum Lago Maggiore über Sibratsfäll und Schönenbach nach Au im Achtal zum Beispiel.
Das hat aber einen Nachteil: Um mit dem MTB auf den Originalrouten weiteradeln zu können, muss man auf dem breiten, verkehrsreichen Asphaltband über den Hochtannenbergpass nach Warth fahren. Auf dem Mountainbike kann das oft läst sein, in mitten der vielen Autos. Ober aber man fährt mit dem MTB über Sonthofen, Hindelang und das Oberjoch ins Tannheimer Tal und weiter auf der alten Gaichtpassstraße bergab nach Weißenbach im Lechtal. Diese Variante kommt allerdings nur für MTB Sportler infrage, die auf der Via Claudia mit dem Mountainbike über die Alpen wollen. Nach der Pflichtpassage auf Teer über das Hähntennjoch geht es auf dem MTB bei Imst auf die römische Heerstraße. Wer das nicht möchte, der muss gut 50 Kilometer mit dem Mountainbike das Lechtal nach Warth hinaufradeln. Dazu ist gute Kondition auf dem MTB und Klettervermögen angesagt. Diese beiden Umfahrungsmöglichkeiten sollten sich Mountainbike Fans auf jeden Fall merken, denn schon mehrmals war der Haldenwanger Bach mit dem MTB unpassierbar, wenn es einmal stark geregnet hat.